Es muss nicht immer traditionell sein. Bei der Grabmalgestaltung beschreiten Steinmetze und Bildhauer heute auch neue Wege: Von der Bildhauerin Lucia Torge gefertigter Grabstein aus Kelheimer Auerkalk.

Auf den Friedhöfen tut sich was: In den letzten Jahren wurden verschiedene Konzepte realisiert, die die Besucher zum Verweilen einladen sollen. Auf dem Kalker Friehof in Köln haben ortsansässige Steinmetze und Gärtner eine Mustergrabanlage mit aufwendigen Bepflanzungen, Natursteinelementen, Bänken und vielem mehr realisiert.

Jahrhunderte kommen und gehen, Grabsteine aus Naturstein bleiben - wenn man sie stehen lässt. Noch heute "erzählen" Grabmale über längst Verstorbene und ihre Zeit, wie hier auf dem alten Friedhof in Ulm.

Grabmale sind Teil der abendländischen Kultur. Mit Grabsteinen setzen Hinterbliebene ihren Verstorbenen Denkmäler, die die Erinnerung bewahren.

Grabmale werden sowohl industriell als auch handwerklich gefertigt. Eine besondere Form individueller Gestaltung ist das personenbezogene Grabmal. Hier werden Formen und Symbole gewählt, die einen direkten Bezug zum Verstorbenen aufweisen. Handwerklich arbeitende Steinmetze setzen die Vorstellungen von Hinterbliebenen in die passende Formensprache um.

Neu gestalteter Friedhof in der oberösterreichischen Gemeinde Riefensberg. Hier gibt es keine Mauer, das Areal wird von Grabsteinen begrenzt. Im Vordergrund ein neu angelegtes Kriegerdenkmal. Material: Comblanchien.

Die Entstehung eines Grabmals zu begleiten, kann Hinterbliebenen bei der Trauerbewältigung helfen. Steinmetze helfen dabei, nach einem Todesfall die richtigen Worte und Symbole zu finden.